Wissenschaftlich bewiesen

Das Del Ferro Atemtraining wurde mehrfach wissenschaftlich erforscht. Es wurde geschlussfolgert, dass das spezifische Del Ferro-Atemtraining den Anwendern bereits das Gefühl gibt, mehr Luft und Kontrolle über Ihre Atmung zu haben. Um die Leistungssteigerung in Zahlen auszudrücken, haben Untersuchungen unter Athleten gezeigt, dass sich das Ergebnis in Zeitspuren um 2% (Laufen) auf 4,6% (Radfahren) verbessern kann.

Erfahrungen mit Spitzensportlern zeigen, dass die Atem- und Herzfrequenz bei submaximaler Anstrengung abnehmen kann (2 bis 5 Schläge) und dass die Leistung bei gleicher Herzfrequenz zunimmt (10 bis 20 Watt bei Radfahrern). Es mag wie eine kleine Zahl erscheinen, aber wenn die Unterschiede auf der Ziellinie eine Hundertstelsekunde betragen, macht eine Steigerung der Leistung um ein Prozent den Unterschied zwischen Gewinnen oder Verlieren aus.

Neurologe J.C.J. van Hemert, zu dieser Zeit Mitglied der Maria Foundation in Haarlem, war der erste, der die Del Ferro-Methode testete. Nach ihm hat der Neurochirurg M.P.A.M. de Grood und der Lungenarzt M.C.P.J. Verpalen, beide Mitglied des St. Elizabeth Hospital in Tilburg, eine zweite wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit der Del Ferro-Methode durchgeführt.

Während dieser wissenschaftlichen Studien wurde bestätigt, dass Hyperventilation durch Training mit dieser Atemtechnik überwunden und Stress beseitigt werden kann. Diese Atemtechnik würde sich auch überraschend auf die Regeneration auswirken und eine schnellere Erholung bewirken, nachdem die Athleten eine Anstrengung unternommen haben.

Die Atemtechnik wurde daher mit Hilfe einer großen Gruppe von Sportlern wissenschaftlich untersucht. Die Frage, die die Grundlage für die wissenschaftliche Forschung bildete, war, ob die Del-Ferro-Methode einen positiven Einfluss auf den Zustand haben würde. Die Studie kam zu dem Schluss, dass ein Zusammenhang zwischen dem schneller fallenden Milchsäurespiegel im Blut von Menschen, die diese Technik anwenden, und der Verbesserung der Fitness bei diesen Sportlern hergestellt werden kann.

Basierend auf solchen Studien wird das Atemtraining von verschiedenen Sportverbänden (Athletics Union, Triathlon Association, Niederländische Nationale Schwimmorganisation, Niederländische Nationale Tennisorganisation, Niederländische Nationale Radsportunion) gebilligt. Das Atemtraining wird auch zur Lungenrehabilitation und zur Vorbeugung von Lungenkomplikationen während der Operation angewandt.

Das Atmen wird als ein automatischer Prozess angesehen, der vom Hirnstamm gesteuert wird - dem Teil des Gehirns, der lebenserhaltende Funktionen wie Herzfrequenz und Schlafmuster steuert. Neue und einzigartige Forschungsergebnisse, bei denen Bilder aus dem Gehirn von Menschen aufgenommen wurden, die sich einer Neurochirurgie unterziehen, zeigen jedoch, dass das Atmen auch Ihr Gehirn verändern kann.

Grundsätzlich haben Veränderungen der Atmung, zum Beispiel das Atmen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder das Achten auf das Atmen, gezeigt, dass verschiedene Teile des Gehirns aktiviert werden.

Die Fähigkeit der Menschen, ihr Gehirn zu kontrollieren und zu regulieren, ist einzigartig: Zum Beispiel die Kontrolle von Emotionen, die Entscheidung, trotz Müdigkeit wach zu bleiben oder Gedanken zu unterdrücken. Dies steht im Gegensatz zu Tieren. Die Atmung ist ähnlich: Tiere ändern ihre Atemfrequenz nicht freiwillig; Ihre Atmung ändert sich normalerweise nur als Reaktion auf Laufen, Ausruhen usw.

Fragen, die Wissenschaftler in diesem Zusammenhang verblüfften, sind: Warum können Menschen freiwillig ihre Atmung regulieren und wie greifen wir auf Teile unseres Gehirns zu, die normalerweise nicht von unserem Bewusstsein aus kontrolliert werden ? Gibt es darüber hinaus einen Vorteil in unserer Fähigkeit, Teile unseres Gehirns zu erreichen und zu kontrollieren, die normalerweise nicht zugänglich sind? Angesichts der Tatsache, dass sich viele Therapien wie die kognitive Verhaltenstherapie, die Traumatherapie oder verschiedene Arten von Übungen, wie das Training des Atemmuskels über die Del Ferro-Methode, ebenfalls auf die Regulierung und Regulierung der Atmung konzentrieren, war die Frage, ob die Kontrolle der Atmung eine  Auswirkung auf das Verhalten hat.

Diese kürzlich durchgeführte Studie beantwortet diese Fragen letztendlich, indem sie zeigt, dass die Kontrolle unserer Atmung zusätzlichen Zugang und Synchronisation zwischen Gehirnregionen bietet. Dieses Verständnis kann zu mehr Kontrolle, Konzentration, Ruhe und emotionaler Kontrolle führen.

Die Studie, die vom Postdoktoranden Dr. Jose Herrero in Zusammenarbeit mit Dr. Ashesh Mehta, einem renommierten Neurochirurgen am North Shore University Hospital auf Long Island, durchgeführt wurde, begann mit der Beobachtung der Gehirnaktivität bei normaler Atmung der Patienten.

Die Patienten hatten dann eine einfache Aufgabe, sich abzulenken: Klicken auf eine Schaltfläche, wenn Kreise auf dem Computerbildschirm angezeigt wurden. Dadurch konnte Dr. Herrero beobachten, was passiert ist, wenn Menschen auf natürliche Weise atmen und sich nicht auf ihre Atmung konzentrieren. Danach wurde den Patienten gesagt, sie sollten die Atemfrequenz bewusst erhöhen und ihren Atem zählen. Wenn sich die Atmung während der Übungen änderte, veränderte sich auch das Gehirn. Im Wesentlichen aktivierte die Manipulation der Atemwege verschiedene Teile des Gehirns mit einigen Überlappungen an den Stellen, die an der automatischen und absichtlichen Atmung beteiligt sind.